18.9.21: Von Meiringen nach Brig
Eine Fahrt durch eine bezaubernde Landschaft, durch ein sattgrünes Tal, links und rechts eingeschlossen von Wald und Fels.
Dann zum Grimselpass hinauf auf 2164 m, vorbei an mehreren graugrünen Stauseen bis zum Totesee.
Und dann ging es erstmal zu Fuß weiter, ziemlich steile 3, 400 m höher hinauf, noch eine Biegung und dann öffnet sich ein a-tem-be-rau-ben-des Panoramaspektakel.
Da ich an dieser Stelle völlig allein war, konnte ich gefahrlos mein gebirgsüberwältigtes Juchuuuh loslassen, ohne dass jemand vor Schreck abstürzte. Aber das muss einfach raus, wenn mich die Emotionen überfluten, angesichts dieser Bergwelt. Jeder Höhenmeter, jede Wegkehre belohnt mich mit neuen An- und Ausblicken. Und wenn ich dann eine Passhöhe oder einen Gipfel erreiche, dann tut das auch mein ganzer Körper, dann sprühen und knistern alle Synapsen berauscht von allem, was der Körper an Endorphinen, an Serotonin, Dopamin und Oxytocin zu bieten hat, da jubilieren Herz und Bauch und Geist und Seele. Pures Glücksgefühl.
Ja, auch das Meer ist schön und ich freue mich immer wieder, an seinem Rand zu stehen und über sein weites Wasser zu blicken. Aber es ruft nicht dasselbe Feuerwerk hervor, wie hoch oben auf Bergeshöhen zu stehen.