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Gedankensplitter: Ätzend

Es ist schön, in diesem Land zu sein“, twitterte Wohlstandsbürger Friedrich Merz. Soso, “schön” findet er es, in einem Kriegsgebiet zu sein. Man fragt sich, was genau ihm da gefällt. Die Ruinen? Nach dem Motto: ist ja wie in Rom hier. Oder genießt er die angenehm gruselige Atmosphäre? Dann sollte er doch einfach da bleiben. Dann gruseln sich bei uns ein paar Leute weniger.

Rainer Marie Woelki, seines Zeichens Erzbischof von Köln, „bekennt“, dass er „erschöpft“ gewesen sei. Der Arme. Wie ihm diese Heerscharen von Missbrauchten aber auch zugesetzt haben. Also wirklich! Bemitleidenswert, der Mann. Aber immerhin, in seiner Auszeit habe er „eine große innere Freiheit“ gewonnen. Na, da freuen sich die Missbrauchten aber, deren Freiheit von Entschädigungen die Einzige ist, die er ihnen zugesteht. 1,15 Mio. Euro für einen spielsüchtigen Pfarrer dagegen machte Woelki mal eben locker, und, wie es sich für ihn gehört, aus genau dem Fonds, der für die Opfer der Angestellten des Kölner Oberhirten gedacht war und von dem die meisten noch nicht viel gesehen haben. Das nennt sich moderne christliche Nächstenliebe. Was ist schon so ’ne lapidare Vergewaltigung gegen Spielsucht, nicht wahr?

Auch Hitler hatte jüdisches Blut. Sagt ein Mann namens Lawrow. So wie Zelensky ein jüdischer Nazi sei – und die waren ja ohnehin die schlimmsten Nazis, diese Juden. Was sagt uns das über Lawrow? Erst behauptet er, man hätte gar keinen Krieg gegen die Ukraine begonnen und jetzt bekämpft man also in dem nicht begonnenen Krieg jüdische Nazis oder nationalsozialistische Juden, das ist noch nicht ganz klar. Ich sage mal so, entweder dieser Mann leidet unter ernsthaften zerebralen Beeinträchtigungen oder er verarscht uns bewusst und lacht sich hinterher bei einem Fläschchen Wodka schlapp über seine eigenen Sprüche.

Ob Merz, ob Woelki, ob Lawrow, was ist das für eine Welt, in der solche Kreaturen was zu sagen haben?

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