Einleitung siehe: https://www.myview-wolfgangmebs.de/jahresendlich-besinnliches/
Frage 14:
Was erhoffen Sie sich von Reisen?
Andere Menschen zu beobachten und kennenzulernen, durch fremde Landschaften und Straßen zu streifen, Höhen zu erklimmen, neue Horizonte zu sehen, unbekannte Speisen zu verzehren, Eindrücke anderer Kulturen aufzusaugen, fremdländischer Kunst zu begegnen. Klimatische Veränderung, in Bewegung sein, sich treiben lassen, die Seele frei schweben lassen.
Bereichert zurück zu kommen.
Frage 3:
Beneiden Sie manchmal Tiere, die ohne Hoffnung auszukommen scheinen, z.B. Fische in einem Aquarium?
Definitiv nicht. Auf die Frage von Schülern, welches Tier ich am liebsten wäre, habe ich zwar geantwortet: mein eigener Hund. Aber so sehr ich mich Tieren verbunden fühle, so sehr liebe ich auch mein Bewusstsein. Und Hoffnung ist ja zunächst mal etwas Positives.
Davon abgesehen mag die der Frage zugrunde liegende Hypothese ja auf Fische zutreffen. Unsere Hündin jedenfalls hofft. Z. B., dass auch sie ein Stück Käse bekommt, wenn wir frühstücken, wenn sie das Geräusch von sich öffnendem Käsepapier vernimmt und die verschiedensten Aromen durch die Küche schweben. Und obwohl diese Hoffnung ein ums andere Mal enttäuscht wird, sitzt sie dennoch immer wieder mit großen, sehnsüchtigen Augen neben uns und fixiert das Käsebrot auf dem Weg vom Teller in unseren Mund.
(Ganz unberechtigt ist ihre Hoffnung nicht. Sie bekommt hin und wieder nach unserem Frühstück ein Käseleckerli. Sammy soll ja auch nicht leben wie ein Hund.)